Überstruktur

Überstruktur
Ü|ber|struk|tur: Bez. für eine bes. Kristallstruktur mit höherem Ordnungsgrad, die bei manchen Legierungen aus den gewöhnlichen Mischkristallen durch Tempern erzeugbar ist. Der Begriff Ü. wird auch auf bestimmte Ordnungszustände von Biopolymeren angewandt.

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Überstruktur,
 
1) Halbleiterphysik: Supergitter.
 
 2) Kristallographie: Struktur von Festkörpern, v. a. Legierungen, bei der bestimmte äquivalente Gitterplätze in regelmäßiger Weise von einer Komponente (Atomsorte) besetzt sind. Überstrukturen können aus gewöhnlichen Mischkristallen durch Tempern entstehen. Auch Gitterleerstellen können eine Überstruktur bilden. Beim Übergang vom Mischkristall (»ungeordnet«) zur Überstruktur (»geordnet«) verändern sich die physikalischen Eigenschaften beträchtlich. Überstrukturen haben meist höhere Härten, Elastizitätsgrenzen und elektrische Leitfähigkeiten und sind wegen geringerer Gittersymmetrie röntgenographisch anhand zusätzlicher Überstrukturlinien erkennbar. Künstlich gezüchtete Überstrukturen werden meist als Supergitter bezeichnet.

Universal-Lexikon. 2012.

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